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Das objektive Problem an Anna Mabos Popfest-Ko-Kuratur letztes Jahr war doch, dass sie sich nicht wirklich selbst buchen konnte. Ist nicht so Usus, obwohl es sich – objektiv gesehen – ja geradezu aufgedrängt hätte, angesichts ihres sich damals gerade unaufhaltsam annähernden, nächsten großen Wurfs. „danke, gut“ hieß jenes dritte Album dann, und das war es wohl auch!
In den fünf Jahren seit ihrem gloriosen Lo-Fi-Debüt „die oma hat die susi so geliebt“ (und zwei dieser fünf gingen für eh-schon-wissen drauf) hat Anna Mabo sich zu einer nicht mehr wegdenkbaren Stimme dieser Stadt entwickelt. Sie hat mit „Am Werden“ und „Die Leichtigkeit“ auf ihrem Zweitling „Notre Dame“ zwei Hymnen für die existenzielle Quarter-Life-Crisis derjenigen geschrieben, die nur eines sicher wissen, nämlich, dass sie sich nicht zu beschweren haben. Sie hat sich also in die Arbeit gestürzt, hat bei einem Dutzend oder mehr Stücken an Theatern in Wien, Linz, München, Salzburg und St. Pölten Regie geführt, hat wie gesagt das Popfest kuratiert, und „danke, gut“ hervorgebracht. Die Platte, in deren Mitte sich mit „paket“ ein Song wie ein Eric Rohmer-Film findet. Und mit „lauft“ ein tanzbarer Track, den der Popfest-Programmschreiber als Begründung des Sub-Genres Hauptallee House klassifizieren würde.
Ihr Duo mit dem Cellisten Clemens Sainitzer erweiterte Mabo dabei um Schlagzeuger Alexander Yannilos, unter dessen Stockbett das Album auch aufgenommen wurde. Aber das war wie gesagt alles letztes Jahr. Bei Anna Mabos Tempo ist vorauszusetzen, dass sie ihren inzwischen kurzhaarigen Kopf mittlerweile schon wieder ganz woanders haben könnte. Immer noch am Werden.
Kosten Gratis
Treffpunkt Im Veranstaltungsraum 3. OG
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
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Abbildung: Anna Mabo © Ingo Pertramer