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Migration ist eines der zentralen Themen unserer Zeit – in Wien, Österreich und Europa. Im öffentlichen Diskurs wird es dabei typischerweise als modernes Phänomen gesehen, eine Folge globaler Krisen und hemisphärischer Schräglagen. Allenfalls reicht das historische Bewusstsein auf Wanderbewegungen aus dem 19. Jahrhundert (Stichwort: „Ziegelböhm“) zurück.
In ihrem neuen Buch erweitern Hannes Leidinger und Susanne Mauthner-Weber unseren Horizont auf den Sachverhalt und zeigen, dass Migration in der Geschichte Mitteleuropas nie Besonderheit, sondern immer Normalzustand war. Von Ötzi als „Mumie mit Migrationshintergrund“ (90% seines Erbguts war anatolisch) bis zum Fachkräftemangel der Bronzezeit und der daraus resultierenden Umsiedlungen reichen die Geschichten von individuellen Schicksalen und kollektiven Herausforderungen. Denn Menschen haben schon immer ihre Heimat verlassen, sei es aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, politischer Verfolgung oder einfach nur auf der Suche nach neuen Chancen und Abenteuern.
Hannes Leidinger ist Dozent am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und Leiter der Wiener Außenstelle des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Ausstellungskurator und Medienberater; Susanne Mauthner-Weber ist Wissenschaftsjournalistin bei der Tageszeitung Kurier.
Moderation: Matti Bunzl (Direktor, Wien Museum)
Das Buch „Zuhause ist Anderswo: Eine Weltreise durch die Migrationsgeschichte von Ötzi bis heute“ ist bei Leykam erschienen.
Hinweis Anmeldung erforderlich
Dauer ca. 90 Minuten
Kosten gratis
Treffpunkt Im Veranstaltungsraum, 3. OG
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
Auf Google Maps zeigen
Abbildung
Susanne Mauthner-Weber und Hannes Leidinger © Minitta Kandlbauer