Bilder im Kopf. Die Hermesvilla und ihr koloniales Erbe
Hermesvilla
Schulstufe 7–12
Die im 19. Jahrhundert errichtete Hermesvilla spiegelt in ihrer Ausstattung nicht nur das kaiserliche Repräsentationsbedürfnis von Kaiser Franz Josef und Sisi. Auch das kolonialistisch geprägte Weltbild und die Gesellschaftspolitik der Habsburgermonarchie lässt sich daran ablesen. Die Oberschicht dieser Zeit prägt durch ihre Orientbegeisterung und ihre Sammelleidenschaft für Kunst und Kuriositäten aus der „Ferne“ maßgeblich das imperialistische Überlegenheitsdenken und etabliert damit auch Klischeebeladene rassistische Denkmuster. Ausgehend von ausgewählten Ausstattungsstücken, die diese stereotypen Vorstellungen deutlich machen, reflektieren wir in unserem Workshop die historisch gewachsenen kolonialen Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Dabei beschäftigen uns Fragen wie: Was prägte damals das Denken und den Blick auf die/das „Fremde“? Wo begegnen uns rassistische Vorstellungen und Bilder bis heute? Und welche Gegenstrategien fallen uns ein, um gegen heutigen Rassismus vorzugehen?
Dauer
ca. 120 Minuten
Aufsichtspflicht während des Workshops
Bitte beachten Sie, dass während des Workshops die Aufsichtspflicht der Begleitpersonen (Lehrer:in oder externe Begleitperson) bestehen bleibt. Ab einer Gruppengröße von 20 Personen soll die Schulklasse bzw. Gruppe von mindestens zwei Lehr- bzw. Aufsichtspersonen begleitet werden.