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    Der Postkartenmaler

    Fritz Schönpflug (1873–1951)

    11. April – 27. Oktober 1996

    Der Postkartenmaler

    Fritz Schönpflug (1873–1951)

    11. April – 27. Oktober 1996
  • Fritz Schönpflug, am 15. Juni 1873 in Wien als Sohn eines Advokaten geboren, gilt als der bekannteste Karikaturist und Zeichner von Wiener Volkstypen der k.u.k. Monarchie.

    In seiner Ausbildung ist er im wesentlichen Autodidakt, nach der Matura in Wien widmet er sich in München seiner künstlerischen Ausbildung. Seine besondere Vorliebe galt dem Militär, dessen verschiedenste Typen er in einmaliger Art und Weise verewigt hat, wobei die Bandbreite seines Spektrums von der bösartigen Karikatur bis hin zum liebevollen Spiegel der Armee reicht.

    Schönpflug war 1905 der Mitbegründer der Zeitschrift "Die Muskete" deren Mitarbeiter er lange Jahre war, des- weiteren arbeitete er für die "Wiener fliegenden Blätter", für die "Bombe" und den "Wiener Figaro", im Ausland erschienen seine Zeichnungen und Karikaturen unter anderem im Londoner "Sketch".

    1809 erschien von ihm im Wiener Verlag Huber und Lahme eine Mappe mit 16 Blättern "Krieg im Frieden", eine weitere Mappe "Kriegsvolk" mit 12 farbigen Algraphien brachte er im Verlag Rosner heraus.

    Den Ersten Weltkrieg diente Schönpflug als Frontoffizier am italienischen Kriegsschauplatz, nach dem Krieg lebte er als freischaffender Gebrauchsgraphiker und Karikaturenzeichner in Wien, wo er, mit dem Professortitel geehrt, am 18. Februar 1951 starb.

    Schönpflug fertigte in seiner besten Schaffensperiode vor dem Ersten Weltkrieg eine ganze Anzahl von Postkartenserien für den 1898 gegründeten Wiener Postkartenverlag Gebrüder Kohn, deren Themen weit gestreut sind und sich nicht nur mit dem Militär sondern mit allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens bis hin zur modernen Technik auseinandersetzen.

    Die in der Ausstellung gezeigten 130 Postkarten stammen zur Gänze aus dem Verlag der Brüder Kohn und sind alle in der besten Schaffensperiode Schönpflugs, etwa zwischen 1903 und 1914 entstanden. Sie werden mit der dankenswerten Genehmigung von Frau Minna Pixner gezeigt.

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