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    Der Ring

    Pionierjahre einer Prachtstraße

    11. Juni – 4. Oktober 2015

    Der Ring

    Pionierjahre einer Prachtstraße

    11. Juni – 4. Oktober 2015
  • Pionierjahre einer Prachtstraße

    Zum Jubiläum der Ringstraße 2015 rückt das Wien Museum deren Pionierjahre in den Mittelpunkt: Wien auf dem Weg zur modernen Großstadt, vom Beginn der Stadterweiterung bis zur feierlichen Eröffnung des Prachtboulevards am 1. Mai 1865. Noch nie gezeigte Pläne, Entwürfe, Modelle und Fotografien schildern das Nebeneinander von Alt- und Neu-Wien, Baustellen und Brachland, Abbruch und Neubau. Dahinter wird eine Gesellschaft im Umbruch sichtbar: Die Ringstraße, als staatliches Großprojekt begonnen, wurde zur Bühne des Bürgertums, das gegenüber der Aristokratie an politischer, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung gewann und die letzten Jahrzehnte der Donaumonarchie entscheidend mitprägte.

     

    Die Hauptstraße des 19. Jahrhunderts

    Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte Wien zu den größten und am schnellsten wachsenden Städten Europas, war aber alles andere als eine moderne Metropole: Die Stadtbefestigung und das Glacis hemmten nach wie vor jede Entwicklung. Zu Weihnachten 1857 befahl Kaiser Franz Joseph den Abbruch der Stadtmauern und den Bau der Ringstraße. Im Jahr darauf wurde der erste internationale städtebauliche Wettbewerb der Moderne veranstaltet, dessen Ergebnisse in den „Grundplan“ der Ringstraßenzone mündeten. Aus dem Erlös der Bauparzellen wurden zahlreiche öffentliche Bauten finanziert. Wien verwandelte sich für mehrere Jahrzehnte in eine riesige Baustelle – und in ein Versuchslabor für neue Architektur. Die „Via Triumphalis“ der Donaumonarchie wurde durch die Fülle exemplarischer Bauten in den damals bevorzugten historischen Stilen zur „Hauptstraße des 19. Jahrhunderts“.

     

    Weichen für die Zukunft

    In den Pionierjahren des Prachtboulevards wurden die Weichen für die Entwicklung Wiens zur modernen Großstadt gestellt. Die Ausstellung spürt den Ursprüngen dieser monumentalen Stadt-Idee nach, präsentiert die zentralen Akteure der Stadterweiterung, zeigt Fotografen bei der Dokumentation der Stadtbefestigung und die Demolierung der Basteien, blickt auf und hinter die Fassaden der ersten Ringstraßenpaläste und begibt sich auf wichtige Großbaustellen. Sie skizziert aber auch die positive Neubewertung der Ringstraße seit den 1960er-Jahren und stellt die Frage nach dem Stellenwert dieses einzigartigen Straßenzugs für das Wien der Gegenwart.

    Kurator:
    Andreas Nierhaus

    Ausstellungsarchitektur:
    MVD Austria – Irina Koerdt, Michael Rieper, Sanja Utech

    Grafik Design:
    Bueronardin

  • „Gelungen ist eine informative Ausstellung über das Werden und Sein der Ringstraße, seiner Paläste, seiner Bauherren, Bewohner und Benützer.“
    Kronen Zeitung


  • „Es ist eine Fülle von Plänen, Karten, Bildern, Bauelementen und vielem anderen mehr, deren Anordnung im dazu wie gegossen passenden Ausstellungssaal vom Kurator Andreas Nierhaus und seinem Team so zwingend und raffiniert gestaltet wurde […].“ Die Presse


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