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    Dualismen

    Eleonor und Ernst Friedrich

    8. Mai – 31. Oktober 2002

    Dualismen

    Eleonor und Ernst Friedrich

    8. Mai – 31. Oktober 2002
  • Die beiden Otto Wagner-Pavillons am Karlsplatz zählen mit ihrem modernen secessionistischen Dekor zu den schönsten Jugendstilbauwerken Wiens. Der West-Pavillon, ehemalige Stadtbahnstation und Außenstelle des Wiener Historischen Museums am Karlsplatz, bietet sehr außergewöhnliches Ambiente: Eleonor und Ernst Friedrich - beide leben und arbeiten in Wien - fühlen sich nicht von ungefähr angesprochen, geht es in ihrer beider Arbeiten doch immer wieder um die Verbindungslinien zwischen den Künsten, vornehmlich zwischen Malerei und Musik.

    Der Kontext zur Musik wird im Rahmen der Eröffnung dieser Schau auch akustisch zum Ausdruck kommen. Musik: Günter Zobl


    Eleonor Friedrich
    Die Stoffbilder Eleonor Friedrichs sind z.T. hauchdünn und zart. Sie lösen sich, gegen das Licht gehalten, im Raum auf. Farbe beginnt zu schweben. Bei anderen ist das Leinen schwer. Von Farbe getränkt, stützen sie sich von der Wand ab. Der Ruch der Tempera erinnert an aufbrechende Erde nach dem ersten warmen Frühlingsregen. Braun- und Rottöne und einmal das metallische Aufleuchten von Kupfer dominieren. Gobelinhaft sind Fäden ineinander verwoben. Doch immer wieder kehrt Blau zurück, einmal flächenfüllend, dann bloß in Spuren, mal hell leuchtend, dann dunkel schwer. Unverwechselbares, magisches, rätselhaftes, tief inniges Blau. (Arthur Meyer)

    Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

    Bilder von Eleonor Friedrich befinden sich unter anderem:
    Kulturamt der Stadt Wien
    Österreichische Galerie Belvedere, Wien
    Georgetown Gallery of Art, Washington
    Graphische Sammlung Albertina, Wien
    Private Sammlungen im In- und Ausland
    Sammlung Volpinum, Wien


    Ernst Friedrich
    Ernst Friedrichs Bilder sind emotional aufgeladene Kunstwerke, expressive Äußerungen, welche sich direkt an den Beschauer wenden. Dazu kann er sich der leicht verfügbaren, durch die Farbe vielfach wandelbaren Form bedienen, womit er die Struktur des Pinselstrichs ersetzt. Ernst Friedrich ist ein mitteilsamer Künstler, der sein Publikum nicht über sich selbst im Unklaren lässt. Dazu aber braucht er nicht das Wort, sondern allein seine Hände - egal ob sie den Stift halten oder selbst voller Farbe sind. (Gerbert Frodl)

    Zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen im In- und Ausland

    Bilder von Ernst Friedrich befinden sich unter anderem:
    Graphische Sammlung Albertina, Wien
    Modernes Museum, Lausanne
    Museum Moderner Kunst, Wien
    Sammlung Leopold, Wien
    Landesmuseum Joanneum, Graz
    IBM Wien, New York
    Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Wien
    Kulturamt Stadt Paris
    Amos Anderson Kunstmuseum, Helsinki
    Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten
    Tiroler Landesmuseum, Innsbruck
    Kulturamt der Stadt Wien
    Österreichische Galerie Belvedere, Wien
    Sammlung Volpinum, Wien


    In der Ausstellung "Dualismen“ sind auch Gemeinschaftsarbeiten des Ehepaares Friedrich zu sehen.

    Die Verschiedenartigkeit der Partner manifestiert sich auch in der Verschiedenartigkeit der Bildteile. Dennoch entstehen Beispiele eines stimmigen Ganzen: Beispiele eines Dialogs, in dem ein vielschichtiges Spannungsfeld artikuliert wird. Es geht noch einmal auf einer anderen Ebene um die Einheit, die von der Verschiedenheit ihrer Bestandteile lebt, der Verschiedenheit der Teile und der Verschiedenheit zwischen dem Ganzen und diesen Teilen, die ihrerseits autonom sind und Partner zugleich - durchaus wie die Elemente, Motive und Sätze einer musikalischen Komposition. (Hans Gercke - Heidelberger Kunstverein).

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