Erinnerungsgegenstände

Die biografischen Sammlungen des Wien Museums umfassen neben Porträts auch zahlreiche personenbezogene Erinnerungsgegenstände. „Reliquien“ (z. B. Knochenreste und Haare) berühmter Persönlichkeiten, die in Wien lebten (etwa von Ludwig van Beethoven oder Anton Bruckner), lassen sich hier ebenso finden wie Sargteile, Sterbekreuze, Leichengewänder und Sterbekerzen (etwa jene von Kaiser Joseph II.).

Einen bedeutenden Spezialbestand bildet die Peter-Altenberg-Sammlung, die zahlreiche persönliche Gegenstände aus Altenbergs Hotelzimmer im „Graben-Hotel“ enthält, wo der Schriftsteller vor seinem Tod 1919 wohnte. Neben Fotos von Fotomodellen und Bekannten des Schriftstellers sowie Porträts, die Altenberg selbst in unterschiedlichen Lebensabschnitten zeigen, beinhaltet sie auch seinen Hausmantel und seine Sandalen. 

Der Großteil der vom Wien Museum gesammelten Erinnerungsgegenstände steht in Zusammenhang mit der künstlerischen Tätigkeit bekannter Wiener:innen. Pinsel und Paletten finden sich hier, Musikinstrumente, Taktstöcke, Kostüme und Schuhe. Daneben werden auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie Kämme, Textilien, Notizbücher, Schmuck oder Möbel gesammelt.

Zu den besonderen Kuriositäten zählen ein Eierbecher und ein Schuhknöpfler aus dem Besitz von Kaiserin Elisabeth.

Der durch Nachlässe, Widmungen und Ankäufe gewachsene Bestand wird aktuell vor allem um Objekte aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart erweitert.

Aktentasche aus dem Besitz von Clemens Lothar Wenzel Fürst von Metternich, 1801–1850 | Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum

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