Befreite Leinwand
Alliierte Filmpolitik 1945-55
10. bis 23. April 2025 im Österreichischen Filmmuseum
Von Mitte April bis Anfang September 2025 beleuchtet die Ausstellung „Kontrollierte Freiheit. Die Alliierten in Wien“ im Wien Museum den prägenden Einfluss des von den Alliierten verordneten und gestalteten Kulturprogramms auf die Schaffung einer demokratischen österreichischen Identität. Im Österreichischen Filmmuseum soll die kleine Filmschau „Befreite Leinwand“ die besondere Form der Kulturdiplomatie zwischen „nation building“ und Exportwirtschaft aus drei Blickwinkeln in Beispielen und zum Teil mittels rarer 35mm-Filmkopien anschaulich machen.
Eine Kooperation von Wien Museum und Österreichisches Filmmuseum
Fanfaren der Liebe
Kurt Hoffmann, DE 1951
D: Heinz Pauck nach einem Drehbuch von Robert Thoeren und Michael Logan K: Richard Angst S: Claus von Boro M: Franz Grothe D: Dieter Borsche, Inge Egger, Georg Thomalla, Grethe Weiser, Oskar Sima, Ilse Petri.
35mm, sw, 91 min. Deutsch
Das Remake von „Fanfare d’amour“ (1935) wurde zum Kassenschlager, bevor Billy Wilder mit „Some Like It Hot“ (1959) die berühmteste Version vorlegte. Der Pianist Peter (Dieter Borsche) und der Bassist Hans (Georg Thomalla) suchen in verschiedenen Verkleidungen nach Engagements und geraten in die Damenkapelle Alpenveilchen. Schon auf der Zugfahrt zu ihrem ersten Engagement genießen sie den lockeren Umgang mit den Musikerinnen. Beide verlieben sich in Gaby (Inge Egger), die den Schwindel von Anfang an durchschaut. Grethe Weiser als resolute Kapellmeisterin Lydia d’Estée und Oskar Sima als lüsterner Hotelier Hallinger verfeinern mit ihrem ausgelassenen Spiel Fanfaren der Liebe zum komödiantischen Highlight. Auf die Frage, ob ihn die Bezeichnung „Fachmann für Unterhaltungsfilme“ störe, antwortete Kurt Hoffmann: „Da hab ich gar nichts dagegen. Wenn Sie das kleine Wort gut noch davor setzen, dann bin ich zufrieden.“ (E. S.)
Hinweis Tickets nur über das Österreichische Filmmuseum
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
Abbildung
Österreichisches Filmmuseum, © Hertha Hurnaus