Behind the Scenes – Kontrollierte Freiheit

Die Ausstellungen des Wien Museums entstehen über große Zeiträume. Von der Idee einer Schau bis zu ihrer Eröffnung vergehen bis zu fünf Jahre. Es bedarf intensiver Forschung, der Formulierung spezifischer Thesen, der Entwicklung eines erzählerischen Fadens, der Auswahl von Objekten, der Gestaltung der Ausstellungsarchitektur und -grafik und vieles mehr. In "Behind the Scenes" erzählen Kurator:innen über den Entstehungsprozess unserer Ausstellungen, welche Fragen sie animieren und welche Herausforderungen zu bewältigen sind.   
 
Zeithistoriker Oliver Rathkolb konzipierte die Ausstellung „Kontrollierte Freiheit. Die Alliierten in Österreich“ und setzte sie gemeinsam mit Elisabeth Heimann-Leitner und Anne Wanner um.
 
Der Fokus der Ausstellung liegt auf der alliierten Kulturpolitik, die neben dem wirtschaftlichen und politischen Wiederaufbau auch die emotionale Basis für die Entstehung eines Österreich-Bewusstseins - also die Ausbildung eines eigenen, von Deutschland unabhängigen Selbstverständnisses - bewirken sollte. „Kontrollierte Freiheit“ beleuchtet den prägenden Einfluss des vielfältigen kulturellen Angebots – von Kunstausstellungen, Büchern, Filmen, Radiosendungen über Sprech- und Musiktheater bis hin zu Zeitungen. Sie dokumentiert damit einen bis heute nachwirkenden Erfolg: die Schaffung einer demokratischen österreichischen Identität.
 
Das Gespräch mit Elisabeth Heimann-Leitner, Oliver Rathkolb und Anne Wanner führt Matti Bunzl.

Hinweis Anmeldung erforderlich
Dauer ca. 60 Minuten
Kosten Gratis
Treffpunkt Im Veranstaltungsraum, 3. OG
 
Abbildung

Spielzeugjeep „Military Police“, 1945-1955, Leihgeber: Rolf M. Urrisk-Obertyński | Foto: TimTom, Wien Museum