
Christian Angerer – „Lager zu Mauthausen“
Das Konzentrationslager Mauthausen lag weithin sichtbar auf einem Hügel. Seine Existenz war allgemein bekannt. Die SS verübte die Verbrechen teilweise vor den Augen der Bevölkerung im Umfeld des Lagers. Wie immer die Zeugen und Zeuginnen darüber dachten, sie schwiegen zuallermeist, aus unterschiedlichen Gründen. In den nationalsozialistischen Zeitungen war nur wenig über das KZ Mauthausen zu lesen, wenn, dann kam es als Lager für „Berufsverbrecher“ vor. Mauthausen wurde generell vor allem mit den Granitsteinbrüchen verknüpft, das KZ rückte dabei an den Rand der Wahrnehmung.
Das Gespräch mit Christian Angerer führt Matti Bunzl (Direktor, Wien Museum).
Christian Angerer: „Lager zu Mauthausen“ – Ein Konzentrationslager in der nationalsozialistischen Öffentlichkeit wurde in der Reihe Mauthausen-Studien publiziert.
Am 5. Juli findet um 10:00 Uhr an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein Themenrundgang mit dem Autor statt, der der öffentlichen Wahrnehmung des Konzentrationslagers Mauthausen nachgeht. Kooperation mit Mauthausen KZ-Gedenkstätte.
Hinweis: Anmeldung erforderlich
Dauer: ca. 60 Minuten
Kosten: gratis
Treffpunkt: Im Veranstaltungsraum, 3. OG
Anfahrt: Öffentliche Verkehrsmittel, Auf Google Maps zeigen
Abbildung: Buchcover: Christian Angerer, Die Lager zu Mauthausen, © Mauthausen Memorial