Jahrelang war die NSDAP eine legale wahlwerbende Partei in Wien. Bei der Gemeinderatswahl 1932 erhielt sie 17,4% der Stimmen. Dieser „Erfolg“ war nicht zuletzt einer modernen Propagandamaschinerie zu verdanken. Insbesondere die Medienstrategie der Nazis zeigte enorme Wirkung.
Mit seinem neuen Buch „Propaganda und Presse der Wiener Nationalsozialisten, 1930-1933“ legt Historiker Bernd Beutl die erste Studie zu dieser Thematik vor. Er analysiert die aggressive, gegen die österreichische Republik und die politischen wie weltanschaulichen Gegner ausgerichtete Rhetorik sowie die ständige Mobilisierung antisemitischer Vorstellungen. Und er erkundet die Rolle deutscher Vorbilder sowie des lokalen „Gauleiters“ Alfred Frauenfeld in der Formierung der Wiener Propagandabewegung.
Moderation: Matti Bunzl (Direktor, Wien Museum)
Das Buch ist im Böhlau Verlag erschienen.
Hinweis Anmeldung erforderlich
Dauer ca. 90 Minuten
Kosten Gratis
Treffpunkt Im Veranstaltungsraum, 3. OG
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Buchcover: Bernd Beutl, Propaganda und Presse der Wiener Nationalsozialisten 1930-1933
© Böhlau Verlag