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Wien, 1938. Verzweifelt versuchen jüdische Eltern, ihre Kinder vor den Nazis in Sicherheit zu bringen. In ihrer Not schalten sie Kleinanzeigen im „Manchester Guardian“, in denen sie ihre eigenen Kinder ausschreiben, um ihnen ein Überleben in der Fremde zu sichern – obwohl sie wissen, dass sie sich nie wiedersehen werden.
Jahrzehnte später stößt der Journalist Julian Borger auf eine dieser Anzeigen und erkennt den Namen eines der Kinder: Robert Borger. Sein Vater. Es ist der Beginn einer Recherche, die Julian Borger mitten in ein dunkles Familiengeheimnis führt. Und die ihn auf die Spuren von sieben weiteren Kindern führt, deren Schicksalsreise von Wien aus ins Exil nach Shanghai, in die Arme von niederländischen Schmugglern, an die Seite französischer Widerstandskämpfer – oder ins KZ Auschwitz führte.
Julian Borger ist Leiter des Außenpolitik-Ressorts der britischen Tageszeitung „The Guardian“. Für seine Recherchen zu den Snowden-Files wurden er und sein Team 2014 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Davor berichtete er für die BBC aus Wien und vor Ort über die Balkankriege.
Das Buch „Suche liebevollen Menschen: Mein Vater, sieben Kinder und ihre Flucht vor dem Holocaust“ ist bei Molden erschienen.
Moderation: Florian Pollack (Leiter, Kommunikation, Wien Museum)
Auf Englisch
Hinweis Anmeldung erforderlich
Dauer ca. 90 Minuten
Kosten gratis
Treffpunkt Im Veranstaltungsraum, 3. OG
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
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Abbildung
Buchcover: Julian Borger, “Suche liebevollen Menschen” © Molden Verlag