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Die Sozialistin Hilde Krones wurde als Jugendliche durch das Rote Wien der Jahre 1919–1934 geprägt. Ab 1934 war sie im Widerstand gegen Austrofaschismus und Nationalsozialismus aktiv. Krones war Teil jener Generation, die Otto Bauer, der theoretische Kopf der österreichischen Sozialdemokratie, als »Generation der Vollendung« bezeichnet hatte, als jene Gruppe junger Parteiangehöriger, die zu ihren Lebzeiten das Ende des Kapitalismus erleben würde.
Nach Kriegsende 1945 wird sie Nationalratsabgeordnete und Mitglied des SPÖ-Parteivorstands. Drei Jahre nach der Befreiung vom NS-Regime, im Alter von 38 Jahren, setzt sie ihrem Leben ein Ende.
In seinem neuen Buch erzählt Historiker Georg Spitaler ihre Geschichte als Biografie in politischen Begriffen und Gefühlen. Es ist eine forschende Séance, die sich in der Gegenwart auf die Suche nach den spukenden Hoffnungen und lost futures emanzipativer Politik begibt, die in den Trümmern der Geschichte des 20. Jahrhunderts begraben sind.
Georg Spitaler ist Universitätslektor und Forscher am Verein für Geschichte der Arbeiter:innenbewegung (VGA). Am Wien Museum war er Co-Kurator der Ausstellung „Das rote Wien“.
Moderation: Martina Nußbaumer (Kuratorin, Wien Museum)
Das Buch „Hilde Krones und die Generation der Vollendung: Eine Spurensuche“ erschien bei Mandelbaum.
Hinweis Anmeldung erforderlich
Dauer ca. 90 Minuten
Kosten Gratis
Treffpunkt Im Veranstaltungsraum, 3. OG
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
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Abbildung:
Buchcover: Georg Spitaler, Hilde Krones und die Generation der Vollendung
© Mandelbaum Verlag