Maria Lazar (1895–1948) entstammte einer jüdisch-großbürgerlichen Wiener Familie. Sie absolvierte das Mädchengymnasium der Eugenia Schwarzwald, wo sie u.a. auf Adolf Loos, Hermann Broch und Egon Friedell traf. Seit den frühen 20er Jahren war sie als Journalistin und Übersetzerin tätig. Erst als sie 1930 zum nordischen Pseudonym Esther Grenen griff, stellte sich quasi über Nacht ihr verdienter literarischer Ruhm ein; ein Erfolg, der allerdings durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten ein jähes Ende fand. Bereits 1933 hatte Lazar Wien verlassen, sie starb vergessen im schwedischen Exil.
Die Tour führt zu Lebens- und Arbeitsorten der Schriftstellerin, die in den vergangenen Jahren dank des Germanisten und Verlegers Albert C. Eibl wiederentdeckt wurde.
Albert C. Eibl stammt aus München, wuchs in Italien auf, studierte u.a. Germanistik in Zürich und Wien. Seine Masterarbeit beschäftigte sich mit Maria Lazar, deren Werke er in dem 2014 gegründeten Verlag „Das vergessene Buch“ (DVB) mit großem Erfolg publiziert.
Hinweis Ticket erforderlich
Dauer ca. 90 Minuten
Guide Albert C. Eibl
Kosten €15,00
Treffpunkt Haupteingang Schottenstift, Freyung 6, 1010 Wien
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
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Abbildung
Maria Lazar © Österreichische Exilbibliothek – Literaturhaus Wien