Pompejanischer Salon

Erhalt von Malerei auf Seide und Rekonstruktion der ursprünglichen Farbfassung

Der Pompejanische Salon – ein klassizistischer Wohnraum aus dem Palais Caprara-Geymüller in Wien – besteht aus 60 Bildfeldern, die mit Malerei auf Seide gemalt wurden und einem gefassten und vergoldeten Holztafelwerk, das die Malerei umrahmt. Im Zuge der Generalsanierung des Wien Museums wurde das zuvor in der Dauerausstellung verbaute Ensemble ausgebaut und umfangreich untersucht. Ziel des Forschungsprojekts war die Restaurierung der fragilen Seidenmalerei sowie des Tafelwerks. Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde eine Methode zur Festigung der matten Malerei gefunden, die nicht zu Glanz und Farbvertiefung führt. Bei der mikroskopischen Fassungsuntersuchung der Holztäfelung kam überraschenderweise zum Vorschein, dass das Tafelwerk ursprünglich einen hellen Ocker- und Rosafarbton aufwies. Zuletzt war die Täfelung fälschlicherweise weiß übermalt. Anhand der Ergebnisse erfolgte eine Restaurierung der Bildfelder sowie eine Rekonstruktion der Farbfassung und Vergoldung des Tafelwerks nach Befund unter Erhalt aller historischer Zeitschichten. 

 

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Projektlaufzeit 2019 – 2023

Projektleitung Mag. Karin Maierhofer, Mag. Michael Formánek
Projektbeteiligte Dr. Isabella Kaml, Mag. Christina Kapeundl, Atelier Thomas Mahr 

Partner Akademie der bildenden Künste Wien, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

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