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    Martin Anibas

    8. Januar – 14. Februar 1992

    Martin Anibas

    8. Januar – 14. Februar 1992
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    1010 Wien, Felderstraße 6–8
    1010 Wien, Felderstraße 6–8

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    I Die Unzahl Unübersichtlichkeit ja Überfülle an zeitgenössischen bildenden Künstlern (auf hundert ausübende kommt bestenfalls ein halber Könner) zwingt die wirklichen Persönlichkeiten, sich, bereits mit der reinen Form, Der puren Originalität beginnend, von den unbedeutenden "ich-bins" abzugrenzen. 
    II Tuschaquarelle, mit mehr oder minder sparsamer Verwendung der Weissflächen und der Schattierung, stellen eine ideale Möglichkeit, eine praktikable Ausdrucksform dar, sich von Papageienpatzern und ihren ordinär - aufdringlichen Grossflächen zu distanzieren; Martin Anibas gelangen seltsame schwarzweiss - Apokalypsen und auffallende Schöpfungsgeschichten in einem.
    III Lichtschnelle Bewegung, keinerlei Stagnation, Handlung und Verwandlung, prägen den Stempel der Neuheit des nochnicht - dagewesenen.
    IV Zur Manier: auffallend klare Verwischungen sowie umschleierte Präzise Linien, lassen Landschaften in Personen (deren Charakterskizzen), andererseits Personen in Landschaften (deren Stimmungswerte) münden. Das Paradoxon gewinnt in derartigen Arbeiten absolute Verständlichkeit.
    V Abschliessend möchte ich noch die "bloss gefühlsmässige" Bemerkung anknüpfen, dass, bei jeder Betrachtung dieser Konglomerate aus Sternstaub und Russ, dieser schwarzen Löcher und weissen Zwerge, ich mich in das packende Szenar eines Kriminalklassikers der "schwarzen Serie" verwickelt sehe. Abstraktion auf ausdrucksvollster Stufe!
    Heinrich christian otto
     


    Kurzbiographie
    Martin Anibas geboren am 27. August 1961 in Waidhofen/Thaya | seit 1987 Hochschule für angewandte Kunst in Wien (prof. M. Lassnig) | 1989 Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich

    Ausstellungen (Auswahl)
    1991 Galerie Thurnhof, Horn | 1991 Blau-Gelbe Viertelsgalerie, Zwettl

    Beteiligungen (Auswahl)
    1989 JUNK 88, Dokumentationszentrum, St. Pölten | 1989 Heiligenkreuzerhof, Wien

    Experimentielle Animationsfilme (Auswahl)
    1989 "60 Seh-Kunden" | 1990 "Fluchtpunkt" | 1990  "Immer·hin" | 1991 "Edge"

    Kontakt:
    Adresse: 1120 Wien, Wttmayergasse 10/1/5
    Tel. 8394725; 02862/33843

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