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    Österreichische Riviera

    Wien entdeckt das Meer

    14. November 2013 – 30. März 2014

    Österreichische Riviera

    Wien entdeckt das Meer

    14. November 2013 – 30. März 2014
  • Bereits in den vergangenen Jahren widmete sich das Wien Museum auch "Wiener Orten, die außerhalb des Stadtgebietes liegen: Der Neusiedlersee als das "Meer der Wiener" war ebenso Thema einer Ausstellung wie das einst mondäne Strombad Kritzendorf. Nun geht die Reise weiter – via Südbahn an die Adria, wo im 19. Jahrhundert die "Österreichische Riviera" touristisch „kolonisiert“ wurde. Sie erlebte ihre erste Blütezeit zwischen 1890 und 1914, also gerade einmal ein knappes Vierteljahrhundert lang. Zu ihren Zentren zählten Orte wie Abbazia, Triest und Grado, aber auch südliche Küstenstädte wie Split und Dubrovnik. Den unterschiedlichen Destinationen entsprachen auch verschiedene Konzepte von Tourismus: Während am Anfang ausschließlich Kuraufenthalte standen, entwickelte sich in der Folge familientauglicher Massenbetrieb oder Entdeckertourismus.

    Der Ausstellungsparcours folgt dem Prinzip einer Rundreise, wobei jeweils dann bestimmte Regionen in den Blickpunkt rücken, wenn sie in der Entwicklung des Adriatourismus eine wichtige Rolle einnehmen. Präsentiert werden etwa 450 Objekte, darunter unveröffentlichte Fotografien aus Istrien und Dalmatien zur Jahrhundertwende, bisher nicht gezeigte Objekte aus den Sammlungen des Wien Museums, Einrichtungsgegenstände aus Hotels, zeitgenössische Fremdenverkehrswerbung sowie Kunstwerke, u. a. von Egon Schiele, Rudolf von Alt oder Albin Egger-Lienz. Zahlreiche Museen aus der Region (Triest, Rijeka, Split, Opatija etc.) stellen Leihgaben zur Verfügung.

    In jüngster Zeit nahmen Spurensuche und neu tradiertes Wissen, aber auch die kulturgeschichtliche Erforschung der Region merkbar zu – in Österreich ebenso wie in Kroatien.

    Die Ausstellung steht auf der aktuellsten Forschungsbasis, breit gefächert sind die Fragestellungen in Ausstellung und Katalog: Die Bedeutung der militärpolitischen Aneignung und verkehrstechnischen Erschließung der oberen Adria wird ebenso thematisiert wie die entscheidende Rolle der Medizin bei der Propagierung von Kurorten wie Abbazia, die ästhetischen Blickverschiebungen ebenso wie die von Wien ausgegangene ethnografische Erkundung einer der ärmsten Regionen der Habsburgermonarchie.


    Kuratorisches Team:
    Christian Rapp, Nadia Rapp-Wimberger, Astrid Göttche, Alexandra Hönigmann-Tempelmayr

    Ausstellungsarchitektur:
    Polar÷

    Ausstellungsgrafik:
    Larissa Cerny

    Grafik:
    Haller & Haller

  • „Ewige Sehnsucht nach der Adria"
    Salzburger Nachrichten


  • „Das Timing könnte nicht besser sein: Der Winter schleicht sich langsam ein, das Wien Museum träumt vom Süden, konkret: von der "Österreichischen Riviera".
    Profil


  • „Man könnte glatt ein bisschen wehmütig werden, wenn man den Ausdruck "österreichische Riviera" hört."
    Onrail


  • „Die auch kulturgeschichtlich penibel erarbeitete Ausstellung (so etwa bei Paul Kupelwiesers Insel Brioni) erzählt (...) in spannender wie unterhaltsamer Weise - und lässt den alten Charme der Sehnsuchtsorte wieder erwachen."
    Kronen Zeitung


  • „Das Wien Museum lässt das Meer rauschen. Eine bunte Ausstellung erzählt von der Entdeckung der Adria als "Österreichische Riviera."
    Kärntner Tageszeitung


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