• Archiv
    Archiv

    Spiele der Stadt

    Glück, Gewinn und Zeitvertreib

    25. Oktober 2012 – 2. April 2013

    Spiele der Stadt

    Glück, Gewinn und Zeitvertreib

    25. Oktober 2012 – 2. April 2013
  • Wenn die Arbeit getan ist, dann spielt der Mensch: Er schiebt Spielfiguren über Bretter, taucht ein in Traumwelten, freut und ärgert sich oder richtet sich sogar zugrunde. Keine urbane Gesellschaft ist denkbar ohne Spiele. Die Räume der Stadt waren und sind stets Orte des Spiels – für Kinder wie für Erwachsene. Die Topgrafie der Spiel-Räume reicht von öffentlichen Plätzen wie Parks oder Straßen über halböffentliche Orte wie Kaffeehaus, Wirtshaus oder Lottokollektur bis zum privaten Raum.

    Die Ausstellung "Spiele der Stadt" begibt sich auf die Suche nach den Spiel-Räumen Wiens, von den Salons des 18. Jahrhunderts bis zu den heutigen Automatenhallen. Welche Spiele werden wo und von wem gespielt? Wie verändern sich die Spiele und wie verändert sich der öffentliche Raum, der spielerisch erobert und genutzt wird? Deutlich werden soziale Differenzen: Im Café werden andere Spiele gespielt als im Wirtshaus, im bürgerlichen Wohnzimmer andere als in der Arbeiterwohnung.

    Von klassischen Gesellschaftsspielen wie Tarock oder Schach erzählt die Ausstellung ebenso wie von der Rummy-Mode der 20er-Jahre ("Die Emmy spielt Rummy") oder vergessenen Spielen wie "Glocke und Hammer" oder das Hasardspiel "Farao". Ein Kapitel gilt Gassenspielen wie "Anmäuerln" oder Reifentreiben und den öffentlichen Spielplätzen. Groß ist das Spektrum von Brett- und Kartenspielen in der Museumssammlung: Straßenbahn-Spiel, Wienerwald-Spiel, Veduten- Tarock, Zauberspiele, aber auch Erziehungsspiele für Knaben und Mädchen wie "Lohn und Strafe" und politische Propagandaspiele. Auch Raritäten sind zu sehen: die Tarock-Schatulle von Johann Strauß, ein Stadtspiel von Kol  Moser oder Selbsterfundenes von Arnold Schönberg. Im Kapitel zum falschen und illegalen Spiel, bei dem Glückssuchende "gerupft" werden findet man gezinkte Karten, manipulierte Würfel und Erinnerungen eines Polizisten an das legendäre Stoß-Spiel der Gürtelstrizzi.

    Idee und Konzept:
    Ernst Strouhal, Ulrich Schädler, Manfred Zöllinger

    Kuratorisches Team:
    Brigitte Felderer, Ernst Strouhal, Manfred Zollinger
    Kuratorin Wien Museum: Michaela Lindinger

    Ausstellungsarchitektur:
    PLANET ARCHITECTS

    Grafik:
    Haller & Haller

  • „Die Schau ist informativ und unterhaltsam, ein Spaß für die ganze Familie."
    Falter


  • „Das Rückgrat der Ausstellung bilden historische Spiele, die zeigen, dass das Spiel – zum reinen Spaß oder auch um Geld – immer schon ein nicht unbedeutender Faktor im Leben der Menschen war."
    Wiener Zeitung


  • © 2025 Wien Museum
    Österreichisches Umweltzeichen - Grünes Museum