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    Veronika Burger

    Even if the Lights go out, there is still Light

    15. Juni – 13. Juli 2017

    Veronika Burger

    Even if the Lights go out, there is still Light

    15. Juni – 13. Juli 2017
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    1010 Wien, Felderstraße 6–8
    1010 Wien, Felderstraße 6–8

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    „[...] Sie fliegen fast immer. Und wenn sie nicht gleich umfallen, dann als letztes [...] und wenn in Kampfszenen die Lampen ausgehen, ist es im Film noch hell. [...]“ Interviewauszug Veronika Burger und Elisabeth Kemeter

     

    Ohne Licht kein Film, ohne Lampen kein Licht: In der Dramaturgie actionlastiger Kinofilme, wie diejenigen der James Bond-Reihe, spielen Lampen zuweilen eine effektvolle Schlüsselrolle, wenn sie als Auslöser oder Folge eines Kampfes zu Fall gebracht werden und dabei dramatisch zu Bruch gehen.

     

    In der Ausstellung even if the lights go out, there is still light rücken die Lichtquellen selbst in den Mittelpunkt des Geschehens. 1987 bei der Lampenschirmmacherin Elisabeth Kemeter in Auftrag gegeben, sollten zwei hellblaue Lampenschirme als Requisiten am Wiener Set des James Bond-Films The Living Daylights vorkommen, die aber in der Endfassung des Films nicht mehr auftauchen. Die Ausstellung erzählt die Geschichte dieses Auftrags. Die beiden Lampenschirme wurden von mir in Auftrag gegeben und erneut angefertigt. Rekonstruiert aus der Erinnerung von Elisabeth Kemeter, da, wie bei den meisten ihrer Arbeiten keine Dokumentation der Muster erhalten ist. Die Installation verbindet Ereignisse und Zeugnisse aus dem Leben der Person Elisabeth Kemeter mit fiktivspekulativem Material und stellt so die Objektivität dokumentarischer Verfahren infrage. Gleichzeitig beleuchtet eine Diaprojektion das wiederkehrende Motiv der fallenden Lampe durch fünf Jahrzehnte James Bond. Kemeters Lampenschirme verlassen indes ihre Rolle im Film und werden in der Installation selbst zur realen Lichtquelle im Raum.

     

    Das Spannungsverhältnis von Fiktion und Realität wird in Performances, Fotografien, Objekten, Text und Videoinstallationen analysiert. Die Instrumente filmischer und historischer Inszenierung werden genutzt, um das Augenmerk auf die Off-Momente künstlerischer Produktion zu lenken. So werden Arbeits- und Produktionsbedingungen sichtbar, und Berufsgruppen, die mit und an Kunst- und Kulturindustrie gekoppelt sind, rücken in den Mittelpunkt. Damit beleuchte ich die auf In- und Exklusion basierenden Mechanismen von Geschichtsschreibung und verhandle Möglichkeiten zu einer feministischen Neuschreibung als wiederkehrendem und performativem Gestaltungsakt. Veronika Burger

     

     

    Kurzbioraphie
    geboren 1981 in Wien / 2008–13 Diplom Performative Kunst (Carola Dertnig), Akademie der bildenden Künste Wien / 2006–09 Transmediale Kunst (Brigitte Kowanz), Universität für angewandte Kunst Wien

     

    Ausstellungen/ Screenings/ Performances (Auswahl)
    2017 Behind The Terrain – Sketches On Imaginative Landscapes, Nhà Sàn Collective, Hanoi / The Munchhausen Effect. On Time In Time Of Having No time, galerie5020, Salzburg/S / Der Geschmack des Individuellen, In der Kubatur des Kabinetts, fluc, Wien / Monstronale – Internationales Kurzfilmfestival Halle/Saale/GER / 2016 International Video Art Festival Now& After, The Darwin Museum, Moskau / All Continues And Nothing Collapses, Sewon Art Space, Yogyakarta/IDN / Behind The Terrain – Sketches On Imaginative Landscapes, Studio Kalahan/IDN / Licht III – Lichtqualitäten, Fotogalerie Wien / 47. KRAF – International Short Film Festival, Art Kino Rijeka/CRO / Second Asia International Youth Short Film Festival, Tianquiao Art Building, Wenzhou/CHN / Sorority X Veronika Burger // femtrails, AIL – Angewandte Innovation Laboratory, Wien / 2015 Screening#4 Wien, Schwarzwaldallee Basel/SUI / Lebenserhaltende Maßnahmen, PLAN – Raum für Kunst, Hamburg/GER / Prag Quadriennial of Performance, Design and Space, Prag / SUPER SELECTO Edition, Selecto Planta Baja, Los Angeles/USA & Kunstraum Super, Wien / Freshly Scratched Festival, Battersea Arts Center, London / a political breakpoint, flat1, Wien / 2014 Ich bin eine andere Welt – Künstlerische Autor_innenschaft zwischen Desubjektivierung und Rekanonisierung, xhibit, Akademie der bildenden Künste Wien / 2013 S/HE IS THE ONE, Kunstraum Niederösterreich, Wien / 2012 Naoussa International Film Festival/GRE / entzaubert – noncommercial QUEER D.I.Y. Filmfestival, Berlin

     

    Stipendien
    2015 Mentoring Programm für Video- und Medienkunst (Dorit Margreiter), Bundeskanzleramt Österreich / 2012 Fohnstipendium, Emanuel und Sofie Fohnstiftung / Förderungsstipendium der Akademie der bildenden Künste Wien

     

    Residencies
    2018 Artist in Residence, Nida Art Colony/LTU / 2016 Auslandsatelier Yogyakarta/IDN, Bundeskanzleramt Österreich / 2015 Artist in Residence, Artists Unlimited, Bielefeld/GER / 2014–15 Studio Programm dwh, Wien / 2013 Turboresidency, ImPulsTanzfestival, Wien

     

    Sammlung
    2014 MUSA – Sammlung der Stadt Wien

     

    Kontakt:

    mail@veronikaburger.com | www.veronikaburger.com

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