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    Vom Empire zur Belle Epoque

    Wiener Damenmode 1805-1910

    4. Mai 1995 – 6. April 1997

    Vom Empire zur Belle Epoque

    Wiener Damenmode 1805-1910

    4. Mai 1995 – 6. April 1997
  • Die Modesammlung des Historischen Museums der Stadt Wien wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Professor Alfred Kunz, dem ersten Direktor der Modeschule der Stadt Wien gegründet. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte erweitert und dem Historischen Museum übergeben. Basierend auf den Beständen der ehemaligen Städtischen Sammlungen im Rathaus, des Vereins für Kultur und Mode, der Privatsammlung von Professor Kunz sowie Schenkungen und Ankäufen entstand eine der umfangreichsten Sammlungen auf dem Gebiet der Mode in Europa. Bestehend aus über 18.000 Objekten, vor allem aus dem 19. Jahrhundert, und 12.000 Bänden Fachliteratur war sie aus Platzmangel die meiste Zeit in Depots untergebracht und der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nach Freiwerden einiger Räumlichkeiten in einem Nebentrakt des Schlosses Hetzendorf ist es nun gelungen, einen vorerst kleinen aber permanenten Schauraum der Modesammlungen einzurichten. Die Einrichtung entwarf Prof. Arch. Dipl.-Ing. Karl Mang, der auf dem Sektor der Präsentation musealer Textilien große Erfahrung hat.

    Die diesjährige kleine Schau präsentiert Damenmode vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Besucher wird anhand von elf Figurinen in Originalkleidern, die typisch für die jeweilige kostümhistorische Epoche sind, samt den dazupassenden Accessoires, den mannigfaltigen Silhouettenwechsel verfolgen können. Der Bogen spannt sich von der Mode à la greque über die reizenden Biedermeierkleider, die verspielte Krinoline, die monströsen Tournüren, der Sanduhrfigur bis hin zur Sans-ventre und Engen-Linie um 1910. Ergänzt und vervollständigt wird die Schau mit Modeblättern, Fotos und modischem Beiwerk wie Strümpfen, Schuhen, Schuknöpfler, Fächer, Täschchen und Modeschmuck.

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